Überlegungen zum Islam
Das Thema Islam wirbelt heutzutage eine Menge Emotionen, geleitet von wenig Sachkenntnis aber voller Ressentiment, auf. Die Einen verurteilen uneingeschränkt den Islam als das „fremde Andere“ in einer christlich abendländisch geprägten Welt (obwohl viele „Ureinwohner“ dieses Abendlandes nicht als überzeugte Christen gelten können) und die Anderen wollen den Islam tolerieren, wenn nicht gar „herzen“ als eine angeblich große friedliche Weltreligion, wo der Islamismus mit seinen Gewalttätigkeiten nur eine marginale Fehlentwicklung sei, vergleichbar mit christlichen gewalttätigen Fehlentwicklungen der Vergangenheit.
Eine sachliche Erörterung kann nicht festgestellt werden. Den Höhepunkt randdebiler Diskussion in diesen Tagen lieferte eine große überregionale Tageszeitung. Einer der dortigen Redakteure drückte seinen Unmut über „Zwangsehe“, „Ehrenmord“, Burka und Kopftücher etc. im Zusammenhang mit dem Islam aus. Der andere Redakteur meint ihn zurechtweisen zu müssen, um gegen den Islam keine „Vorurteile“ aufkommen zu lassen. Sollte er etwa aus lauter Empathie sich einen „Rauschebart“ haben wachsen lassen, wie es sich für einen korrekten Muselmanen gehört? Von „islamophob“ ist oft die Rede, was in meinen Ohren nach einer Begriffsschöpfung für europäische Ohren widersprüchlichen Inhaltes klingt. Mit solchen Fremdworten tut man sich wichtig, man glaubt damit pseudo-aufklärerisch argumentieren zu können. Doch ins Deutsche übersetzt heißt „Islamophob“ nichts anderes als „unterwerfungswidrig“, und man tut gut daran, sich so zu verhalten!
Jüngst meinte unser Bundesjustizminister Maas, die meisten Islamgläubigen seien friedliebende ruhige Bürger in unserem Land. Was meint der denn? Viele Muslime, vor allem junge Männern, scheinen mir von zurückgehaltener Aggression kurz vor dem Zerplatzen – eine Art unterdrückter Minderwertigkeitskomplex - gegen unsere mathematisch-technisch geprägte westliche und überlegen empfundene, Zivilisation geprägt. Der islamische Terrorismus mag vielleicht von eher religiösen Dadaisten, gesellschaftlich gescheiterten Existenzen, betrieben werden. Doch die Führung der IS besteht aus islamisch gläubigen ehemaligen Offizieren aus der irakischen Armee. Im Hintergrund wirkt also eine Art islamische Nomenklatura, die wohl überlegt und infam handelt. Da wird wohl noch der Überfall der anglikanischen Armee unter Georg Bush verarbeitet. Psychoanalytisch mag man da vielleicht eine Zunahme von Neurosen feststellen. Kann man doch die Erziehung junger Menschen in islamischen Gesellschaften nicht als individualistisch demokratisch freiheitlich oder aufgeklärt erkennen. Die Nachkommenschaft wird in ihrer Erziehung auf Ehre, Familie, patriarchalische Autorität geprägt (Kelek). Hierdurch kann ich kein mehrheitlich gesichertes friedliches Leben erkennen. Mehrheitlich allerdings fetzen die Muslime sich untereinander und ein deutsch-jüdischer Schulsprecher in Berlin muss sein Mandat aufgeben, weil er von muslimischen Schülern in diesem Land mit Gewalt bis hin zu Morddrohungen bedrängt wird. Man versuche mal, mit einer Kippa auf dem Kopf in Berlin Kreuzberg einen Döner zu kaufen. Statt etwas zu essen erhält man antisemitische Bedrohungen und muss um Leib und Leben fürchten.
So jagt aber nun ein Vorurteil das nächste und die Diskussion ist durch keinerlei Sachkenntnis getrübt. Gerade in der Diskussionsrunde von Günther Jauch, im ersten deutschen Fernsehen, erlag Günter Jauch seinem eigenen Vorurteile, nämlich dem, man könne mit „kirchlichen“ Vertretern des Islam reden wie mit den Konventionsaposteln der christlichen Kirche. Der geladene Imam erwies sich aber als gewiefter Werbeprediger, was ihn vom Stereotyp eines Hasspredigers unterschied. Es verlief nach dem Motto, wer viel redet, der lenkt von den eigentlichen Problemen ab (wie wir es auch von unseren Politikern kennen). Auch den übrigen Gästen in der Runde blieb die Spucke weg und die TV-Sendung schien misslungen. Der überwiegende Teil der deutschen Salafisten, die den IS-Verbrechern zuarbeitet und sich anschließt, sind deutsche Staatsbürger ohne Migrationshintergrund.
Nun mal grundsätzlich: „den Islam“ gibt es nicht! Die Religion hat eine Menge heterogener Erscheinungen und das hat mit den Menschen zu tun, die muslimischen Glaubens sind. Wie auch im Christentum gibt es verschiedene Auslegungen des Islam. Wir wissen was von den Sunniten, Schiiten, Alewiten etc. Außerdem gibt es Unterschiede durch nationale, regionale und private Herkunft. Es gibt gutmütige und auch religionsoberflächliche wie stark glaubende fundamentalistische radikale Personen.
Die Mehrheit der Muslime in unserem Lande scheint friedlich und solidarisch mit der hiesigen Staatsform (Neuste Umfragen sagen ca. 85 % der Mohammedaner bejahen diese liberale Demokratie und davon äußern sich allerdings 75 % antisemitisch!) M.E. zeigt sich bei den hier lebenden Salafisten und „Moslembrüdern“ ein Stück islamische und gesellschaftsfeindliche Aggression, worauf unsere Gesellschaft gar nicht vorbereitet ist und womit sie sich auch gar nicht beschäftigen will.
Wir sind erst in den vagen Anfängen, den vielfältigen Islam wirklich zu erkennen und zu verstehen. Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts blieb der Islam wesentlich auf den nahen Osten, Afrika und Fernost beschränkt, wurde von Kolonialmächten in Schranken gehalten und wurde von den meisten Europäern als pittoreske Erscheinung belächelt. Als Deutscher konnte man sich bei Karl May über den Islam und den skurrilen Hadschi Alef Omar in romantischen Erzählungen unterrichten. So gutmütig (und blöde?) mag manch einer sich den Mohammedaner vorstellen. Die Exzesse im Iran, seit Ende der 70er Jahre, schätzte man als außerordentlich und nicht als Norm ein. Auch den Überfall auf die amerikanische Botschaft war wohl eine einmalige Verirrung?!
Jedenfalls hat der Ajatollah Comeini die fundamentalistische islamische Bewegung mit maßloser Selbstüberschätzung und muslimischem Anspruch auf totale Weltherrschaft, den islamischen Faschismus (Hamed Abdel-Samad) also, losgetreten. Seitdem scheint die islamische Welt zunehmend zu erodieren und zu explodieren.
Noch dominiert die oberflächliche demokratische Regel, wir sind - als ehemalige Nazis und Rassisten - gebessert und heute dem Fremden gegenüber tolerant bis zur völligen Selbstaufgabe und Verflüssigung eigener Werte. Wenn VHS-Schulleiter eine Ausstellung mit Aktbildern (von Kursteilnehmerinnen auf dem Selbstfindungstripp gemalt) abhängen, um anwesende Muslime nicht zu „beleidigen“, sind dies pervertierte Übungen der Toleranz. Denn Toleranz oder gar Akzeptanz bedeuten nicht, eigene Werte der Freiheit und geistigen Aufklärung zu verraten. Solche Handlungen zeigen Defizite im Verständnis der Grundwerte unserer Gesellschaft.
Eigentlich haben wir es zunächst weniger mit der grundsätzlichen Verurteilung pauschaler Vorurteile sondern vielmehr mit einer rein phänomenologischen Betrachtungen zu tun. Das Weltgeschehen zeigt sich wie ein riesiges Kasperltheater. Man schaut der Aufführung der agierenden Puppen zu und der positivistische Materialismus nennt das die Wahrheit. Von den Kräften, die diese Puppen bewegen und deren Sinnbestimmen, will man nichts wissen. So gerät Welterkenntnis zum "Kölnischen Hänneschentheater".
Mehr Hintergrund hat die heutige Medienwelt (und die von ihr gesponserte Politik) nicht! Man muss zwischen dem Faktischen und dem Phänomenologischen unterscheiden lernen.
Unsere populistischen Medienreiter gehen mit diesem Islam nach dieser heute üblichen positivistischen materialistischen Methode um, einer Betrachtungsweise, wo wesentliches wahnhaft Emotionales willentlich übersehen wird. Die „Bestie Islam“ in Form ihrer salafistischen Öffentlichkeitsarbeiter stürzt auf Europa zu und unsere Beschwichtiger rufen uns zu: „die tun nichts, die wollen nur spielen!“ Soweit die reine Phänomenologie dieser Weltanschauung.
Was aber ist das, was uns hier in Deutschland und Europa konkret als Islam begegnet?
Was ist das Phänomen Islam und wie begegnet uns der Islam faktisch? Gehört der Islam zu Deutschland und Europa? Wer so spricht, der muss auch in gleichem Zuge festhalten, das Christentum gehört auf alle Fälle zu Ägypten und zum nahen Osten. Denn es kommt schließlich daher und ist noch dort vertreten, soweit es nicht durch angeblich „friedliebende“ Islamisten vernichtet und der hiesigen oberflächlichen Erinnerung entrissen wurde.
Wie schon gesagt, „den Islam“ gibt es nicht und er kann daher nirgendwo hingehören. Wozu gehört „der Islam“ und wie oder als was?
Der Islam ist eine Weltreligion, die als Grundlage den Koran, die Scharia und unzählige Lebensregeln hat. Auf Deutsch heißt Islam „Ergebenheit“. Er fordert also die Ergebenheit (Unterwerfung) aller Menschen - und nicht nur seiner Gläubigen - unter die Lehren Allahs, respektive seines arabischen Propheten Mohammeds. Allah soll, laut islamischem Glauben, den Koran (arab. für Vortrag) seinem Propheten Mohammed in die Feder diktiert haben. Diese Religion dominiert in der Türkei, in den arabischen Staaten, ist stark präsent in Afrika, Indien, Indonesien, Teilen Chinas, Teilen Russlands und in Europa auf dem Balkan.
Der Islam ist die allein dominierende Religion im Orient und Nordafrika. Es gibt in Asien und auf dem Balkan einige wenige Demokratieübungen islamischer Länder. Wo der Islam dominiert, sind andere Religionen nicht zugelassen!
Doch was ist Religion überhaupt? Da möchte ich den Religionsphilosophen Ludwig Feuerbach, der auch Karl Marx stark inspirierte, bemühen. Dieser sieht die Philosophie als Wissenschaft, welche die naturhaft aufgefasste Wirklichkeit in ihrer Wahrheit und Totalität betrachtet. Wahrheit, Wirklichkeit, Sinnlichkeit sind identisch. Physisches und Psychisches bilden im Menschen eine dynamische Ganzheit, die nur in der Abstraktion zerlegt werden kann. Die humanistische Sicht hieraus entwickelt eine Anthropologie, die jede religiöse Auffassung der Menschen bestimmt. So ist Gott nichts anderes als das Wesen des Menschen, befreit von allen irdischen Zwängen wie Sterblichkeit, Notdurft, Gier, Krankheit, geistiger Beschränktheit … Ein anderes vom Menschen unterschiedenes Idealwesen, nennt man Gott, Allah, Jehova, Brahma etc. Ja die Juden setzen dies Gottwesen so hoch an, dass man es nicht mal namentlich benennen kann. Auch für die Mohammedaner ist Allah so weit weg und so hoch ideal, dass er nicht erkannt werden kann. Denn Erkennen bedeutet Objektivierung des zu erkennenden Dinges = Objektes. Das ist schlicht unmöglich für den Menschen. Denn wie sagt schon Hegel: „Die Abstraktion beherrschte die Mohammedaner.“ Und meint über die Araber: „ hier ist der Geist ein ganz einfacher, und der Sinn des Formlosen ist hier zu Hause, denn in diesen Wüsten ist nichts, was gebildet werden könnte.“
Was uns das islamische Abbildverbot erklärt wie die hohe Artifizialität in der Ornamentik. Das islamische Weltbild versteht sich von daher als arm an Form und eindimensional. Weiterhin bemerkt Hegel, Ziel der Mohammedaner war, „den abstrakten Dienst geltend zu machen und danach haben sie mit der größten Begeisterung gestrebt. Diese Begeisterung war Fanatismus, d.i. eine Begeisterung für ein Abstraktes, für einen abstrakten Gedanken, der negierend sich zum Bestehenden verhält. Der Fanatismus ist wesentlich nur dadurch, dass er verwüstend, zerstörend gegen das Konkrete sich verhält; …“ (Hegel, Philosophie der Geschichte, Suhrkamp S. 430,431)
Kant sagt ja, das „Ding an sich“ können wir Menschen nicht erkennen. Der Mensch gelangt nie zu einer objektiven Weltsicht, dazu ist er zu sehr in ihr verhaftet. Das Absolute können wir nicht erkennen. Daher soll der Mensch sich laut Islam dem obersten Ideal, Gott / Allah, als absolute Instanz, unterwerfen und ganz hingeben.
Doch anders der Schluss des Ludwig Feuerbachs. Diese hohe Idealisierung der – menschlichen – Gottesidee gebiert die Vorstellung vom Jenseits und die Welt zerfällt in Diesseits und Jenseits. Diesem Zwiespalt muss abgeholfen werden, damit die Menschen mit ganzer Seele, mit ganzem Herzen sich auf sich selbst, auf ihre Welt und Gegenwart konzentrieren. Keine leeren Versprechungen mit ewigem Leben im Paradies, im Schatten von Dattelpalmen von „Huri“ verwöhnt (wo sind eigentlich die Callboys für die in die ewigen Jagdgründe eingefahrenen Mädels? Laut Islam erwartet die Frau im Jenseits ihr Mann. Ja einige Ultras sprechen der Frau eine Seele ab und die Frau kommt nicht in den Himmel.). Feuerbach fordert an Stelle der Gottesliebe die Menschenliebe und statt des Gottesglauben den Menschenglauben. Hier dockt Karl Marx an und verwirft Religion als „Opium für das Volk“. Er erkennt Religion als Rauschmittel, was Feuerbach noch als Beschwichtigungsmittel deutet. - Was sagt uns das nun zum Islam?
In den islamischen arabischen Regionen existiert die liberale Demokratie nicht! Ganz im Gegenteil dominieren hier Krieg, Gewalt, Zerstörung, Terror. Ansonsten kennen islamische Länder nur die Herrschaft selbstherrlicher Potentaten, die zudem noch von mohammedanischen Religionsführern unterstützt werden.
Dort werden die Einwohner mit der Knute unterdrückt und ausgenutzt. Die arabisch islamischen Länder gehören nicht zu den lebenswerten Gegenden dieser Welt! Viele Bewohner dieser Hemisphäre sehen das wohl auch so und fliehen als religiös und politisch Verfolgte, wie auch als Wirtschafts- und Sozialflüchtlinge in unser Land, wo man ihnen gutmütig, zumeist berechtigt und oft auch fahrlässig, Wohnasyl zubilligt. „Denken heißt danken“ meint der deutsche Philosoph Martin Heidegger. Da diese Flüchtlinge aus den arabischen Regionen weder denken und genauso wenig danken gelernt haben, missbrauchen manche dieser Mohammedaner das Gastrecht und tragen ihre Differenzen untereinander in dieses Land, hier nach Europa. Dies liegt auch an dem Streit zwischen den beiden großen Richtungen des Islam, den Sunniten und den Schiiten. Die Wahabiten in Saudi-Arabien und Quatar fördern und finanzieren die Sunniten und deren Terror in der Welt (wissen wir doch mittlerweile, dass Saudi-Arabien Al-Quaida finanziert hat). Dagegen halten die Iraner als schiitische Vertreter. Darüber hinaus konkurrieren die beiden islamischen Glaubensrichtungen um die Vorherrschaft in der arabischen Welt. Diese Auseinandersetzung greift bis in unser Land und exaltiert sich durch gewaltbereite Sekten wie die Salafisten. Sie vertreten bei uns in besonderem Ausmaß den Anspruch auf Missionierung und Weltherrschaft der Mohammedaner. Hegel nennt es „rücksichtslose Innigkeit“ (S.432) und sieht Allah hoch als abstrakten Geist angelegt, dem als einzigwahren Monotheismus allerdings die Konkretion fehlt.
Von wegen „der größte Teil der Moslems ist friedlich“. Islamische Staaten wie Saudi-Arabien, Iran, Quatar, haben das Messer auf uns geschliffen und finanzieren den IS-Terror im Nahen Osten und in Europa. Die Flüchtlingsflut aus den muslimischen Ländern bedeutet doch nichts anderes, als dass der Islam als Staatsreligion versagt hat. Es mag die Generalregel gelten, da wo der Islam herrscht, regieren Gewalt, Diktatur, Homophobie, Unterdrückung und Vergewaltigung (der Frau), Oligarchie, Chaos... Die Millionen von Flüchtlingen drücken eine Abstimmung mit Füßen aus. Die Abstimmung heißt Ablehnung mohammedanischer Staatswirtschaft.
So fällt uns der Islam unangenehm auf und verstört unsere Gesellschaft durch seine Attitüden und frühmittelalterlichen Moden wie Burka, Kopftuch, Bartwuchs, Beschneidung, Zwangsehe, „Ehren-Morde, Antisemitismus, Homophobie, Entrechtung der Frauen, Steinigung und „Hand abhacken“. Bei den fundamentalistischen muslimischen Migranten wirkt ein zutiefst reaktionärer Trend „zurück ins 7. Jahrhundert“, der Gründungszeit des Islam. Doch davon steht nicht viel im Koran! Auch unser weltweites Medien-Simulacrum (Die Medien simulieren eine nicht existierende Welt. J.Baudrillard) kapiert es nicht und schweigt darüber.
Es scheint eher so, dass es nicht der Glaube allein ist, der das evoziert, sondern eine gewisse Mentalität gebiert das, die dem kulturellen agrarisch ultrakonservativen Umfeld der Araber und Osmanen entstammt. Es geschieht das, was der eben erwähnte Feuerbach analysierte. Das agrarische armselige Physische entwickelt eine eher schlichte Psyche. Grundsätzlich sei hier noch mal festgestellt, dass der Koran verschieden ausgelegt werden kann. Es hängt ganz vom Gläubigen ab, ob er den Islam durchgängig friedlich auslegt oder die radikalen hetzenden Suren betont und zum Terroristen mutiert. Letzteres muss eben nicht sein, man sollte mal in einer Art islamischer Reformation, diese problematischen Suren abstellen. Denn dann bleibt der Islam ganz sicher friedlich und kann durchgeknallten Terroristen keine Plattform bieten.
Festzuhalten ist, dass der Orient und Nordafrika kulturgeschichtlich, zivilisatorisch etwa in der Zeit nach dem Niedergang der Kalifate von Bagdad und Cordoba stehen geblieben sind. Ins Kalifat von Cordoba zogen nordafrikanische Berber ein, die mit feinsinnigem Denken und Wissenschaft nichts am Hut resp. Turban haben und Averroes (1126-1198) vertrieben wie seine Schriften verbrannten. Seit 1300 n.Chr. etwa waren im Islam theologische wie philosophische Spekulation und Naturwissenschaften verboten und wurden verfolgt.
Das wirkte sich auch negativ auf die Entwicklung der Wissenschaft aus, worin vor allem der persische Bereich vor über tausend Jahren mal kreativ und vorbildlich war. Doch die neue naturwissenschaftliche Revolution der Christenheit, die z.B. in britischen Klöstern entgegen dominierender Scholastik begann, entwickelte sich gänzlich und völlig am islamisch geprägten Bereich vorbei.
Die Ausbreitung des arabisch-islamischen Bereiches durch die Feldzüge Mohammeds und seiner Nachfolger oder später durch die Osmanen brachten weniger Aufbau und Kultur als vielmehr Zerstörung und Niedergang. Die islamische eher geometrische Kunst hat die persische Kultur, wenn nicht die indische Kultur zum Vorbild. Jedenfalls bedeuten aktuell arabische und auch türkische Kultur (abgesehen berühmter Ausnahmen, die z.B. Goethe zum “west-östlichen Diwan“ animierten oder Kemal Atatürk, dessen Reformen aber z.Zt. weiter zurückgenommen werden. Man denke mal darüber nach, welch großartige kulturelle Leistung Kemal in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für die Türkei erbrachte, während auf Deutschlands Straßen Kommunisten und Nazis sich um die Backen schlugen.) Stillstand und Niedergang. Daher entstammen viele Zuwanderer aus dieser Region archaischen ländlichen Verhältnissen, die reaktionär patriarchalisch strukturiert sind. Es gibt keine Industrie und nur ärmliche unzureichende Infrastruktur im orientalischen Raum. Deren Einwohner werden unterdrückt und dumm gehalten. So was kann ja auf Dauer nicht gut gehen.
Auf Bitten der Türkei kamen daher sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland, dem heute zunehmend ein wirtschaftlich benachteiligtes Prekariat folgt und die Prekarisierung (Kacem) in Deutschland wie Europa fördert. Diesen Zuwanderern (Der Ausdruck ‚Migration‘ ist falsch, Immigration ist richtig.) liegt nichts an der abendländisch aufgeklärten Kultur, schon gar nichts an einer Begegnung mit dem Christentum. Bildung als individuelle Vervollkommnung ist ihnen fremd. Deutschland/Europa dienen als Sozialstation aus gescheiterten orientalischen reaktionär patriarchalischen Lebensentwürfen. Der Offenbarungseid einer türkischen oder arabischen Ökonomie und Sozialpolitik mit desaströsen Ausmaßen soll wohl hier bei uns aufgefangen werden.
Außerdem war es ein Fehler europäischer Kolonialmächte, diese islamischen technisch-ökonomischen Länder im Mittelalter zu belassen und nur Waffen- und Ölgeschäfte mit ihnen zu betreiben. Diese groben Fehler aus eurozentristischer Borniertheit wie Arroganz und amerikanischer Wirtschaftsgier schwingen nun zurück und treffen uns nicht von ungefähr. Es erweist sich auch als ein kapitaler Denkfehler von Bush und Blair, den Nahen Osten schwächen zu wollen, indem man ihn in die Steinzeit zurück bombt (was sie schon im 2. Weltkrieg mit Deutschland versuchten), um das technisch hochgerüstete Israel zu sichern. Die Rechnung geht nicht auf, um Israel nur primitive Staatsgebilde bestehen zu lassen, um die Dominanz der Juden zu sichern. Hier schwenkt der Antisemitismus auf die arabische Welt um.
Es ist aber weniger der Islam, der die primitiven redundanten Lebensweisen hervorruft, er transportiert diese. Ist Islam an sich nur Religion und sonst nichts? Nein, Islam ist auch alles was an weltanschaulichem Wahn und penetranter Anmaßung von nahöstlichen Primitiven und darin Belassenen in unser Land geschleppt wird wie eine ansteckende Krankheit, eine Art Ebola, wogegen kaum ein Kraut gewachsen scheint. Ja, gegen die Dummheit kämpfen die Götter selbst vergebens und auch Allah scheint da machtlos.
Dieser Islam dient - wie jede Religion - einer irrational wahnhaften Weltdeutung, und erhält dadurch Färbung durch das Sentiment seiner Vertreter. Daher sieht die Religion Mohammeds im europäischen Teil anders aus als etwa in Anatolien, Syrien, Palästina, Ägypten, Libyen oder etwa Marokko. Heute will man das in unserem Land nicht sehen, zumal man heute nicht mehr viel Verständnis und tiefere Kenntnis über Religion überhaupt hat. Religion hat durchaus positive (siehe Feuerbach), aber auch schreckliche anmaßend dogmatische Seiten. Da hilft nur Aufklärung, Bildung, Erziehung, das Gegenteil von Ausgrenzung! Man kann die Gesamtheit der dem Islam zugehörigen Menschen nicht als Verein leistungsunwilliger Legastheniker bezeichnen und apriori beschränkt erklären. Sie erhalten weder in ihrer Heimat noch hier eine vernünftige Bildung. Das sieht man daran, wie doch einige junge Menschen, die in unseren Breiten aufwachsen und hiesige Kultur erfahren, zu anderen Lebenskonzepten kommen. Leider entwickeln einige wenige auch ein tiefes antiwestliches Ressentiment aus unbewusst empfundener Minderwertigkeit („studierte“ Henker der IS).
Die Christen hatten auch ihre negativen Auswüchse durch religiöse Dominanz und Anmaßung. Doch einen religiösen Terror, wie wir ihn in der muslimischen Welt heute erleben, wo die islamitische IS sich als eine pervertierte Variante der im westlichen Kontext gescheiterten Zombies entpuppt, hat es in der christlichen Geschichte so nie gegeben. Schließlich können sich die Mohammedaner auf die Enthauptungsorgien von Mohammed berufen (Hegel betont: „Mohammed ist Prophet, aber Mensch und über des Menschen Schwächen nicht erhaben.“ S.430) und die Zerstörungswut von Osman I, der als Nachfolger des Propheten die Bibliothek von Alexandria mit über 700 000 Schriften zerstören ließ. Im Christentum hat Jesus Christus das Gegenteil von Zerstörung und Krieg gepredigt. Auch keiner seiner Jünger ist durch große Gewalttätigkeit aufgefallen. Kein Christ wird sich im Falle der Gewalt auf große religiöse Vorbilder berufen können. Das sei diesen gewalttätigen Mohammedanern mal gesagt: Mohammedkarikaturen in europäischen Zeitungen meinen den Menschen Mohammed und keinen Allah o.ä.! Es handelt sich nicht um eine religiöse Schmähung (Als das Satireblatt Titanic den Papst schmähte, hat kein Christ zur Kalaschnikow gegriffen und um sich geschossen.).
Auch in Europa gab es in der Geschichte vereinbarte Ehen. Schließlich waren in den europäischen Königshäusern Ehen dynastisch geplant. Auch Kopftücher wurden hier früher häufiger gesehen. Man denke an die Hauben für verheiratete Frauen. Auch sollte die gut bürgerliche Ehefrau das „Haus hüten“ und ihrem Ehemann treu und ergeben sein. Doch dermaßen vergattert und mit drakonischen „Strafen“ bedroht wie die Orientalinnen war die Weiblichkeit des Abendlandes nie. Ja es gibt islamische Gelehrte, die der Frau eine Seele absprechen (und „Emir“ Erdogan hält die Gleichstellung von Mann und Frau für widernatürlich). Man kann sie züchtigen, wie Haustiere. Das soll nicht heißen, dass der Absolutismus keine widerliche menschlich pervertierte Strafen (Foucault, „Überwachen und Strafen“) kannte. Auch die Moderne kannte ihre Psychopaten ala Isis (Hitler, Stalin, Mao, Pol Poth usw.)
Doch das Christentum räumt mit der „Mutter Gottes“ der Frau einen wichtigen Platz im Glauben ein. Diese „Familienbilder“ lehnt der Islam ab. Allah verweigert sich auch dem infantilen Wunsch seiner Gläubigen als patriarchalische Vaterfigur. Er steht hoch über menschliche Glaubensallegorien und deren Begründung der Familie im Göttlichen.
Der Mann weiß nie sicher, dass das Kind seiner Frau auch sein Kind ist. Nur die Frau weiß, dass es ihr eigenes Kind ist. Aus Gründen der Tradition und Bestandwahrung männlichen Besitzes hat der Patriarch Interesse an der totalen Kontrolle der Frau, damit diese ihm nicht „ausbüchst“. Burka, Kopftuch, Zwangsehe, „Ehrenmord“ sind nichts anderes als brutale Zwangsmaßnahmen zur Sicherung des männlichen Egoismus und Eigentums. Hier scheint der Islam hilfreich bei der Unterwerfung der Frau unter männliche Kuratel. Der Islam als Religion dient wohl diesem uralten Machismo. Das spielt alles in asiatischen islamischen Ländern eine besondere Rolle bei der Organisation der Gesellschaft. Es geht um die Fixierung archaisch arabischer Mentalität und Affekte gegen den christlich hellenistischen Westen. Der mohammedanische Araber liebt den Luxus des Westens aber nicht die weltanschauliche Grundlage, der dieser den modernen Wissenschaften entspringende Luxus gebiert. Die Saudis lieben deutsche 12 Zylinder (und Leopard-Panzer), werden diese aber nie herstellen können, allenfalls reicht es mal eben zur Reparatur der Autos. Schon die sagenumwobene Damaszener-Klinge wurde von christlichen Schmieden hergestellt. Die Hotels in Dubai haben deutsche Restaurantchefs und die Haustechnik dort ist „Made in Germany“. Die Menge niederer ausführender Arbeit vollbringen Gastarbeiter aus Thailand, Indien, Pakistan, die dermaßen schäbig von Scheich und Mufti behandelt werden, wie sich diese eine solche Behandlung ihrer Auswanderer in unseren Regionen zu Recht verbitten würden.
Der Orient kennt auch keine religiöse Reform oder Modernisierung wie die christliche Welt. Schon gar nicht weiß er etwas von der Aufklärung, der Befreiung des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit. Die Unmündigkeit der Orientalen ist selbstverschuldet und gewollt! An dieser Selbstverschuldung trägt der Islam mit Schuld.
Hier hat der orientalische Mann Angst um seine Identität, daher sein Kult um seine Beschneidung und die zwangsvernähte Frau. Das ist nachhaltige Verhinderung von Promiskuität. Das Weib darf schon als Kind nichts von den Freuden der Sexualität erfahren, indem man ihr die Klitoris wegschneidet und die Vagina zunäht. Das handhabt der ganze Orient so und findet nicht nur in Schwarzafrika statt, wie man uns glauben machen will, sondern auch in Ägypten (85 % aller Ägypterinnen in 2010 sind beschnitten) und übriger arabischer (und anatolischer?) Welt. Sogenannte Beschneiderinnen reisen auch mit ihrem primitiven, durch und durch septischem Werkzeug in Europa und Deutschland ein.
Schon gar nicht kann man im Nahen Osten vertragen, ein wie immer gedachtes männliches Klischee durch nicht normatives Verhalten in Frage zu stellen. Schwule Männer verhalten sich dazu kontraproduktiv zum patriarchalischen Thema: Sex gilt allein der Nachkommenschaft (die christlichen Fundamentalisten sehen das ähnlich). Doch ist die Homosexualität in der arabischen „entweibten Welt“ sehr verbreitet wie auch die Sodomie (Ziegenfickerei). Einer freien Sexualität steht das Zwangspatriarchat entgegen.
Der Macho verweigert auch hier das Thema des Anderen. Da ist er beleidigt und nichts ist schlimmer als ein dummer und beleidigter Mann. Ein in seiner eingebildeten Ehre beleidigter Mann kann nie verzeihen. Mental ist er so schwach (wie alle Primitiven), dass er zur „Heilung“ zum äußersten Mittel greifen muss, und das ist der Tod, daher die Ehrenmorde, die Hinrichtungen von Homosexuellen in islamisch-orientalischen Staaten inclusive Persien und afrikanischen Ländern.
Man(n) will in den arabischen Ländern das Andere nicht! Dies Andere bedroht das schwache Selbstwertgefühl. Daher ist dort die archaische tradierte Konvention so stark und so schwach im eigenen Selbstwertgefühl, dass sie auf einen Nonkonformismus nur drastisch zerstörerisch reagiert. (Saudi-Arabien köpfte im vergangenen Jahr mehr Menschen als der verbrecherische „Staat IS“.)
Der Islam scheint eine durch und durch sexuierte Religion (Zizek). Die Frau darf nichts. Sie ist und bleibt im Besitz des Mannes und hat daher das Haus nicht zu verlassen. Sollte sie mal das Haus verlassen müssen, muss sie die Trennung zwischen sich und der Öffentlichkeit aufrecht erhalten, daher trägt sie die Burka. Daher all diese „Liberalisierungen“ der Burka von Schador bis hin zum einfachen Kopftuch. Selbst das Kopftuch bedeutet nichts anderes als dass die Frau ins Haus gehört.
Daher kommen die ganzen Widerwärtigkeiten, die wir hier oft (auch fälschlich) mit dem Islam verbinden. Diese Widerwärtigkeiten sollen vom Islam ununterscheidbar sein? So begründet man eine primitive Volksmentalität. Dagegen hilft nur Aufklärung, Erziehung, Überwindung dieser gemeingefährlichen gefärbten Religion. Ein Laisser-faire, wie heute politisch von einigen „Gutdeutschen“ gewünscht, hat nichts mit liberaler Toleranz zu tun. Im Gegenteil bedeutet diese Zurückhaltung gegenüber agrikultureller Aggression einen Verrat an abendländischen hohen Werten von Freiheit, Individualität, Selbstbestimmung wie grundgesetzlich geschützten demokratischen Werten. Da kann und darf man nicht Religion mit Religion vergleichen. Der überwiegende Teil des Islam versteht sich als eine frühmittelalterliche Religion, die Mohammed zur Einigung und Stärkung der Araber gegründet hat. Da war das Christentum schon 600 Jahre alt und das Judentum existierte schon gut 1000 Jahre. Aus diesen beiden Religionen aufbauend, kreierte Mohammed den Islam, der besser zur arabischen Mentalität passte. Der fordere Orient war damals vorwiegend christlich, die Römer hatten die Juden vertrieben. So entstand der Islam als ressentimentgeladene, aus heutiger aufgeklärter Sicht, primitive arabische Religion, die gerne die Steinigung als Strafe aus dem jüdischen Kodex übernahm. Es zeigt sich da, wie sehr die islamische Religion dem arabischen Sentiment verhaftet ist.
Alles Andere, Fremde, muss vernichtet werden und Toleranz, gar Akzeptanz ist diesen Untertanen und hörigen Fatalisten zuwider. Dieser Islam, Religion und dominierende arabische Volksmentalität, ist fremden- wie aufklärungsresistent.
Philosophisch gesehen entwickelt sich die islamische Kultur mit Beginn im neunten Jahrhundert. Man ist von Persien /Indien und später etwas von hellenischer Klassik beeinflusst. Al-Kindi (um 850 n.Chr.) bemüht sich um die Erinnerung auf alte Traditionen und fordert auf, hieran eine islamische Philosophie auf zu bauen. Da greift man auf die griechische Philosophie von Platon und Aristoteles zurück. Man kennt den ganzen Aristoteles und übernahm christliche Affirmationen aus dem 3. bis 5. Jahrhundert. Es waren christliche Syrer, die den Aristoteles aus dem Griechischen ins Arabische übersetzten (Schule des Hunain ibn Ishaq). Eine theologische Klärung hatte kurz vorher stattgefunden. An erster Stelle steht die Nichtigkeit des von Allahs Willen total abhängigen Menschen, doch der Mensch kann sich für oder gegen Gott entscheiden. Das tritt eine Prädestinationsdiskussion (Prädestination = ist der Mensch in seinem Willen frei oder ist er unbedingt auf Gott angewiesen) los, die es auch im Christentum gibt. So gerät die Vernunft zum Prinzip religiöser Entscheidung. Gegen das Vernunftprinzip der Christen, Juden und Gnostiker wendet sich die islamische Schule der Mu’tasila. Es geht letztlich um Auslegung und Verständnis des Korans. Der orthodoxe Islam neigt zur Definition des Korans, als unbezweifelbares Wort Gottes (selbstverständlich spricht Allah arabisch und nichts anderes), an dessen Erschaffung der Mensch keinen Anteil hat. Daher entfällt die Theologie und ganz gewiss die Philosophie. An Allahs Wort kann der Mensch nicht deuteln, auch nicht die menschliche Ratio. Hierher rührt auch der Anspruch des Islam auf Weltherrschaft durch heiligen Krieg. Da hilft auch nicht der neuplatonische Anspruch auf Logik des Avicenna (Ibn Sina 980-1037) mit intuitivem mystischem Aspekt. Averroes (Ibn Ruschd, 1126-1198) versucht noch eine Vermittlung, dass der Prophet die Lehren Allahs durch einfache Bilder begreiflich zu machen sucht, es also etwas wie eine doppelte Wahrheit gäbe, eine für das einfache Volk und eine für die Gebildeten. Doch der dogmatische Islam lehnt solche feinen Unterscheidungen wie auch Philosophie und Theologie ab. Es gilt allein die Offenbarung Gottes. Es gilt allein die Schule al-Farabis vom islamischen Idealstaat. Danach herrscht der weise Regent, dessen Einsichten alle Gläubigen zu befolgen haben. Dafür steht das Kalifat. Daher auch die nachhaltige Begeisterung und Schönfärberei des Kalifat von Bagdad und des Kalifats von Cordoba. Deren Kalifen galten nach islamischer Lehre als vergleichsweise liberal. Doch mit dem heutigen Verständnis von Liberalismus hat das nicht viel zu tun. An deren Hochschulen sprach man zwar arabisch, griechisch, hebräisch und lateinisch und zwar solange, wie man deren Fremdwissen brauchte. Ab ca. 1300 wurde das alles eingestellt und es gilt islamische Dogmatik und Erstarrung im arabischen Raum. Jemand der Glauben sucht und findet ist wichtiger, als jemand der Wissen und Vernunft betreibt. Unterwerfung bleibt das Thema. Die philosophisch-theologische Diskussion im Islam endet zu Beginn des 13. Jahrhunderts! Dazu kommen der Niedergang des Kalifats von Bagdad durch mongolische Invasion (1258) und der Fall von Sevilla durch die Christen (1248). Seitdem stagniert der Islam und Entdeckungen gehen an ihm völlig vorbei. Keine Überseeentdeckung, keine Rationalisierung, keine Empirie, keine Reformation, keine Aufklärung, keine physikalisch-technische Revolution… Suchen sie mal arabisch islamische Nobelpreisträger in Physik, Chemie, Wirtschaftswissenschaften!
Wer das Kamel hat, bedarf keiner Dampfmaschine und keines Otto-Motors. Wo Enthauptungen die Massen elektrisieren, hat man den Strom nicht nötig. Die Europäisierung des islamischen Orients hat etwa 1850 begonnen und hat mehrere religiöse Reformversuche aber keinen neuen philosophischen Ansatz zur Folge gehabt. Ausdrücklich sei hier an die Bewegung der Salafiyya hingewiesen, die immerhin schon etwa 250 Jahre besteht. Einer ihrer Hauptvertreter ist der islamische Philosoph Al-Afghani, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als in Europa die Moderne aufbrach, in Istanbul unter Hausarrest gestellt wurde. Er dachte über einen modernen Islam nach und fühlte sich als „Reformator“ des islamischen Glaubens, inspiriert von Martin Luther. Doch dessen Unterstützung durch die deutschen Fürsten gegen den von den Türkenkriegen geschwächten Papst, eine Hilfe dieser Art blieb Al-Afghani versagt. Heute ist er vergessen und seine Ideen werden mühsam von reformistischen Muslimen wieder belebt. Diese betreiben seine Forderung an Aufhebung der mittelalterlichen Strukturen des Islam, der Zurückweisung nicht gottesdienstlicher Praktiken und Betonung der Volkssprache, wie es Luther tat. Im Sinne Al-Afghanis fordern die Salafiyyas eine Eigenständigkeit und Formulierung der eigenen Kultur gegen westliche Penetranz und Dominanz. Sie betonen, der Islam solle nicht aus dem Koran sondern aus der Geschichte lernen, um nicht immer die gleichen Fehler zu wiederholen. Man diskutiert die Trennung von Religion und Staat. Man beklagt die Dreiteilung des Islam in eine in übergroßer mittelalterlicher Tradition beharrender Mehrheit, laizistischer Kultur und kleiner (feiner?) Salafiyya-Bewegung. Keine dieser Gruppen allein hat die islamische Zukunft. Akut geht es um die technische, politische, intellektuelle Aufarbeitung und Aufklärung des Islam. Er bedarf dringend der Reform und geistig zeitgenössischer Vorbilder, ansonsten geht er als Religion aus der Zeit gefallener Idioten ((griech. Idiotes = die Uninformierten / Hinterwäldler)unter. Man muss die Salafiyyden als neue Modernisierungsbewegung des Islam begreifen. Diese Reformbewegung muss nicht die westliche abendländische Kultur zum Vorbild haben! Daran muss aber weiter gearbeitet werden, zum Wohle der Emanzipation und Selbstbestimmung der Menschen. Linksmodische Affirmation ist hier völlig fehl am Platz, wie auch rechtsaffektive Trennungs- und Ausschlussforderungen. Das Erkennen der individuellen Freiheit durch Aufklärung steht über vorgeblich kollektiven Wehrten. Ja, Aufklärung muss als Grundlage zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen Islam gelten (Nida-Rümelin, Precht, Sloterdijk).
Hegel hat in seiner Philosophiegeschichte den Orient als den Ort bezeichnet, wo nur einer, der Herrscher, frei ist. In der Antike, bei Griechen und Römern seien schon mehrere Privilegierte frei (siehe Aristoteles „Herr und Knecht“), bei den Germanen seien, durch allgemeine Staatengründung, alle frei. Der Islam bedeutet für Hegel der Höhepunkt des Monotheismus, allerdings nur abstrakt und nicht konkret. Bei den Christen kritisiert Hegel die Trinität (Dreieinigkeit= Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Heiliger Geist). Das bedeutet nur eine dialektische Vorstufe zum Monotheismus. Und bei den Juden kritisiert Hegel die Separierung des Gottes (Gott ist nicht total sondern nur für die Juden da. Deshalb missionieren die Juden nicht.) Die Betonung des Islam als eindeutigen Monotheismus durch Hegel klingt eher nach Kritik an den beiden anderen Weltreligionen.
Denn dem Islam geht die Konkretion ab. Daher sieht Hegel diesen Islam nicht so als bedeutende Weltreligion. Denn in der Konkretion verharrt der Islam im freiheitswidrigen Orientalischem (bis heute). Lebenspraktisch frei ist dieser Islam, hegelianisch gesehen, nicht!
Laut Kant ist eine dogmatische Religion sowieso Hochstapelei. Der Absolutheitsanspruch Mohammeds (wie übrigens auch der Marxisten und Christen) kann erkenntnistheoretisch nicht gerechtfertigt werden. Die Weltsicht der Menschen bleibt relativ und ist niemals objektiv richtig. Das Ding an sich (Allah/Gott...) kann niemals vom Menschen erkannt werden. Der kategorische Imperativ soll diese Erkenntnis der subjektiven Bedingtheit bei allen menschlichen Überlegungen mit einbringen. Der Islam kennt und übt keinen kategorischen Imperativ!
Wir Christen oder auch Atheisten (es ist der Glauben gemeint, nicht der Mensch schlechthin) lehnen einen orientalischen bigotten Islam entschieden ab, der nur scheinbar freundlich und kooperativ uns – ungläubigen - Europäern gegenüber tut. In der Tiefe ihrer Herzen akzeptieren viele uns so nicht und verachten unsere, für sie unsittliche, Kultur, weil wir nicht uns dem hingeben, woran sie glauben. Der Moslem empfindet sich durch seinen Glauben allen anderen Weltanschauungen grundsätzlich überlegen, auch der scheinbar friedliche muselmanische Nachbar (wie früher die katholische Kirche die Heiden verachtete und zwangstaufte). Der Islam prägt so die seelischen Affekte seiner Gläubigen.
Wie sieht der Mohammedaner das Recht?
Wir Europäer behandeln das Recht als objektives Element, welches auf grundsätzlichen Erkenntnissen aufbaut. Diese Erkenntnisse entkommen praktischer Erfahrung und ethischen Überlegungen der Menschen. Das arabische Recht kommt von Gott, der es durch den Geist der Berufenen und Erleuchteten verkündet. Das aus der Antike kommende (römische) Recht entstammt, ob weltlich oder geistlich, objektiv bemühten Erfahrungen, das arabische Recht entkommt der Namensautorität Allahs. Das macht den Unterschied aus, ob Recht dem Willensausdruck des Mitmenschen entstammt oder ob es Ausdruck einer göttlichen Ordnung ist. Der Europäer folgt einer Rechtsordnung aus Erfahrungen und rationalen Überlegungen (kateg. Imperativ), der Araber folgt der göttlichen Autorität, selbst wenn die Rechtsfindung einem archaischen Orakel entspringt. Ein göttliches Recht darf nie hinterfragt werden. Während der Westen seine Rechtsfindung ständig hinterfragt und versucht diese auf moderne neue und bewährte Erkenntnisse zu formulieren.
Das Recht des Abendlandes orientiert sich an zeitgenössischen Auffassungen des Humanismus, das Recht des orientalischen Islam orientiert sich an überzeitlicher Autorität Gottes. Islam und „der Westen“, da steht eine humanistische Weltauffassung gegen eine kultisch-religiös bestimmte Weltsicht, die den Menschen zur Unterwerfung (arab.: Islam) auffordert.
Wie gehen nun wir Europäer, wir deutsche Staatsbürger, damit um?
Es bedarf mindestens einer gelassenen Zurückweisung. Gelassenheit und „Ausdiskutieren“ haben diese reaktionär aggressiven Länder nicht gelernt. Das sehen wir derzeit daran, wie die orientalische Welt sich selbst zerlegt. Auch die Palästinenser wollen das Andere z.B. Israel nicht. Das westlich abendländische Gerede von einem Zweistaatenmodell für Israel bleibt nur Gerede, weil die arabische Seite bis auf wenige Ausnahmen nichts davon wissen möchte und daran nicht Teil nimmt. Sie sieht nur egoman sich selbst, will den demokratischen Dialog nicht. Die palästinensischen Araber wollen nur sich, auch wenn sie dem eigenen Volk mit dieser Haltung nur schaden. Die Ermordung eigener Frauen und Kinder scheint einkalkuliert.
Wir Europäer müssen unsere selbstgefällige Haltung, „die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben“ und die fatale Vorstellung, den Islam mit seinen radikalen Auswucherungen in unserer Region ertragen zu können, einstellen. Im arabischen Raum und darüber hinaus giert niemand danach, das „westliche Erfolgsmodell“, Marktwirtschaft und Demokratie basierend auf Naturwissenschaften und Aufklärung, zu übernehmen. Man sucht keine eigene Identität, weil man auch nicht so recht weiß, was das ist. Man bevorzugt eigenes altes und reaktionäres Ressentiment, das man für Kultur und vor allem die Religion hält. Religion ist dort weniger ein Thema der Alten wie noch in den 50ern und 60ern des vergangenen Jahrhunderts sondern ein Thema der Jungen und „Gebildeten“ (Huntington). Was Huntington nun auch immer unter Bildung dieser Menschen verstehen mag. Die orientalische Welt pflegt Themen, welche unsere Werte nicht anerkennen und uns mit neuer und fremder Dogmatik bedrängen, um uns mit dieser Thematik zu „beglücken“.
Der Islam, so wie er sich jetzt in Asien und Afrika verhält, passt nicht zur liberalen Demokratie, er ist – auch nach eigenem Selbstverständnis – Gegner der westlichen liberalen Demokratien. Alle Islamgläubigen in Nahost geraten leicht zu Islamisten, wenn es um den Westen, das Christentum, unsere abendländische Kultur mit ihren liberalen demokratischen Werten geht (Christen hat man hemmungslos vertrieben und was geschieht z.Zt. mit den Kopten in Ägypten?). Den braven geselligen Mohammedaner gibt es dann dort nicht mehr angesichts westlicher „dekadenter“ Kultur! Es sei denn, er/sie nehmen die eigene Herkunft aus einer dogmatisch totalitären Religion nicht ernst oder widerstreben der eigenen Dogmatik. Der fanatisch gläubige Mohammedaner ist immer ein Feind des liberalen und demokratischen Europas. Er will unsere liberale Demokratie nicht, ist meist mangels intellektueller Qualifikation uneinsichtig und gibt sich grundsätzlich beleidigt, wenn er kritisiert wird. Wie anders sieht das dann bei hier in Deutschland aufgewachsenen und erzogenen Immigranten aus diesen Ländern aus! (Es ist eine Bertelsmann-Studie, die sagt, dass etwa 85 % der hier lebenden Muslime hinter der hiesigen liberalen demokratischen Staatsordnung stehen und 75 % allerdings antisemitisch denken.)
Das gegenwärtige Phänomen der IS-Expansion im Nahen Osten ist nichts anderes als eine Reaktion auf die Überlegenheit (und Überheblichkeit) des Westens. Nicht umsonst sind etwa deutsche IS-Phantasten größtenteils selbstverschuldet geistig Minderbemittelte, in unserer Gesellschaft Gescheiterte. Die wenigsten haben einen ordentlichen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung( Ausnahmen bestätigen die Regel.) Mittels ISIS können diese legasthenischen Prekariatsvertreter in ihrem revanchistischen Frust nun dem Establishment eins „in die Fresse“ geben. Amerikaner und Engländer haben sich bekanntlicherweise besonders imperial expandiert. Kein Wunder, dass nun deren Staatsbürger mit Vorliebe enthauptet werden. IS verbrämt seinen irrationalen Hass mit Pseudoreligion, damit es überhaupt noch eine Ordnung gibt, die Sinn vortäuscht. Das eigene Versagertum wird hemmungslos entmenschlicht ausgelebt. Eigentlich sind solche Entgleisungen ja menschlich. Ein Tier kommt nicht darauf, nur menschliche Zombies. Der französische Philosoph und Soziologe le Bon spricht von den pöbelnden Massen, dem entmenschten Mob, der sich immer auftue, wenn eine alte Ordnung zusammengebrochen ist (Syrien, Irak) und eine neue Macht das Feld noch nicht übernommen hat. Das individuelle Ich existiert nicht mehr und alles folgt dem Zug der niederträchtigen Lemminge.
Das ist, wie schon gesagt, nicht der Islam überhaupt! Es zeigt sich aber, wie weit religiöser Dogmatismus den Menschen entarten kann. Möchte nicht wissen, wie christliche Kreuzritter in Palästina um 1200 „getobt“ haben. Das sind allerdings hunderte Jahre vorüber. Heute ist heute und wir können nicht zulassen, dass eine heute noch primitive Religion unsere liberale und humane Kultur zerstört oder auch nur negativ beeinflusst.
Jüngst meinte ein großes renommiertes Bürgerblatt, man solle deutsche Mohammedaner nicht für islamische Exzesse in der Welt verantwortlich machen. Dafür könnten die nichts. Da müssten die sich nicht von distanzieren. Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland tat genervt und beleidigt (sic) ob der Vorwürfe der Christen an ihn. Doch die terroristischen Gräueltaten in der islamischen Welt geschehen da, wo die muslimischen Einwanderer herkommen, von wo sie vertrieben werden. Da ist der Bezug. Daher haben wir das Recht, etwas von diesen Einwanderern dazu zu hören. Sollen wir in Europa dem Asyl gewähren, der den Blutrausch der IS goutiert und sich gar noch freut, wenn entführte Entwicklungshelfer, Karikaturisten, Journalisten oder Ärzte medienwirksam enthauptet werden? Warum mahnt der Zentralrat der Muslime den Integrationsmangel seiner Glaubensgemeinschaft hierzulande nicht an? (ca. 60% der türkischen Einwanderer oder Deutschen mit türkischem Hintergrund entbehren des ordentlichen Schul- oder Berufsabschlusses sagt das Bundesamt für Statistik) Selbstverständlich bleibt auch die vorgebliche „Willkommenskultur“ zu kritisieren. Es gibt sie nicht! Wer fremde Menschen hier aufnimmt, muss sich um sie kümmern und darf sie in ihrem „Kulturschock“ nicht alleine lassen.
Daher ist dieser phänomenologisch primitive und reaktionär erscheinende orientalische Islam von dieser Schiene zu bringen. Bringt diesen Einwanderern unsere Werte von Freiheit, Offenheit, Toleranz auf der Basis von aufgeklärter Bildung bei! Es geht nicht, dass muslimische Flüchtlinge aus Syrien, die hier Asyl erhalten möchten, christliche Flüchtlinge aus Syrien in unserem Land attackieren. Helft vor allem dem Islam (und der arabischen Welt), sich selbst zu reformieren. Vor allem, helft diesen Menschen aus fremd- und selbstverschuldeter Unmündigkeit hinaus zu einer humanen Aufklärung. Das funktioniert, Beweise dafür leben viele hier in diesem Land. Der zeitgenössische Islam zeigt sich oft inhuman. Doch ein moderner weltoffener Islam ist möglich! Da hilft nur Bildung, Bildung, Bildung ... Die in diesem Land übliche Haltung, Migranten allein „in Ruhe“ zu lassen, ihre religiös verordnete Dummheit als freie Selbstbestimmung zu missverstehen, ist ganz falsch (weil man sich vielleicht selber aufgegeben hat und die eigene Demenz vorbereitet, wie etwa Schüler schon in der Schule lernen Hartz-IV Anträge auszufüllen?). Wo sind die Kämpferinnen für Frauenrechte, wo die bekennenden Schwulen, wo die Vertreter einer emanzipierten Aufklärung, die Pädagogen, die sich bemüßigt fühlen, das orientalische Konglomerat an Inkompetenz, patriarchalischen Affekten, sexueller Verkrampfung und frühmittelalterlichen Tabus aufzulösen, modern aufzuklären und zu frei reflektierter Selbstbestimmung, an Stelle von Unterwerfung unter all das reaktionär Überholte, zu führen? Ansätze dazu gibt es, wie geschildert, im Islam selbst.
Wenn und wo das nicht funktioniert, einen modernen zeitgenössischen Islam zu kreieren, gebe man diesem reaktionären Bild des Islam in Europa kein Forum. Zu unterstützen ist eine zeitgenössische Reform des Islam mit dazu gehörigem Diskurs, und der soll nicht westlich dominiert sein. Die IS-Niedertracht ist im Sinne der Erhaltung der Freiheit zu bekämpfen und zwar aktiv mittels europäischem Militäreinsatz. Waffenlieferungen an sogenannte Betroffene sind borniert und falsch.
Ich verurteile diese zynische Politik unserer mediokren pseudoaufgeklärten Meinungsdiktatoren aus Politik und Medienwelt, die nichts richtig wissen und „aus dem Bauch“ allein urteilen. Es läuft auf Selbstbetrug aus, wenn man sich einbildet, mit reaktionären Muslimen in einer Ökumene freien Religionsaustausch betreiben zu können. Grundsätzlich sei festgehalten, was da aus der ruinierten orientalischen Welt zu uns kommt, sind Menschen, die von korrupten Regimen, reaktionären Glaubensvertretern und überkommenen uralten Traditionen und Ressentiments dumm und beschränkt gehalten wurden. Man hat ihnen eine selbständige freie Entwicklung versagt. Die sollte man ihnen hier geben. Wer „Willkommenskultur“ ernst meint, tut etwas dafür, richtet würdige Unterkünfte ein und lehrt diese Neuankömmlinge den Eintritt in unsere Welt, unsere Sprache, unsere Kultur, damit sie eine reelle Chance erhalten sich in unserer Welt zurecht zu finden und sich in dieser Gesellschaft definieren. Positive Beispiele dafür, dass das funktioniert, gibt es genug. Aber auch umgekehrt bedarf es der Information und Belehrung unserer Staatsbürger. Sie müssen wissen, was wirklich auf sie zukommt, damit sich keine Ressentiment und Vorurteile ausbreiten. Die derzeitigen antiislamischen Demonstrationen entkommen einer staatlichen Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Staatsbürger. Man lässt ihn gänzlich allein in seinen Ängsten, dass sich seine Identitäten und Gewohnheiten verflüssigen, hysterisiert durch Horrormeldungen über abartigen Terror im Namen des Islam. Auch der „Ureinwohner“ dieses Landes bedarf der aufklärenden Vorbereitung über den Zustrom aus dem Muselmanenland. Hier muss man die Ignoranz der Politik beklagen, sie verschlimmert das Problem „Islamophobie“. Dabei bedürfen wir in diesem Land dringend des Nachwuchses an Bevölkerung. Die Asylanten sollten arbeiten dürfen und nicht fatalistisch auf Behördenbescheide warten müssen. Viele von ihnen würden liebend gerne ihren Lebensunterhalt redlich verdienen. Von einer angeblichen Islamisierung des Abendlandes kann man nun wirklich nicht sprechen. Doch die mediokre bürokratische Bevormundung nervt zunehmend!
Philosophische gesehen bleibt fest zu halten, dass unserem Universal die „geistige Eliten“ abhanden gekommen sind, bzw. dass sie medial anderweitig verwurstet werden. In der katholischen Kirche mag es noch intellektuellen Anspruch geben, der führende Klerus hat Zeit, Bildung und Vermögen geistig zu reflektieren, was dem evangelischen pastoralen Geschehen abhanden gekommen ist. Hieraus nährte sich einst die idealistische Philosophie seit Kant. Die derzeitigen protestantischen Bischöfe sind im medialen Simulakrum, dem Mainstream, abgesoffen. Sie schielen genauso billig nach gefälligem Beifall wie zeitgenössische Politiker.
Wir haben es mit einer poetischen Topologie zu tun, die im Falle „Islam“ sich der mathematisch-technischen Topologie seit der Neuzeit entgegen stemmt. Modern gesprochen nennt man das reaktionär.
„Auch die Seele muss ihre bestimmten Kloaken haben, wohin sie Ihren Unrat abfließen lässt: Dazu dienen Personen, Verhältnisse, Stände oder das Vaterland oder die Welt oder endlich – für die ganz Hoffärtigen (ich meine unsere lieben modernen Pessimisten) – der liebe Gott.“
Friedrich Nietzsche (Der Wanderer und sein Schatten. In „Menschliches Allzumenschliches“)